Alfred Neumann

deutscher Politiker (DDR); SED-Politbüromitglied 1958-1989; Vors. des Volkswirtschaftsrats; 1968 Erster stellv. Vorsitzender des Ministerrats

* 15. Dezember 1909 Berlin

† 4. Januar 2001 Berlin

Herkunft

Alfred Neumann wurde am 15. Dez. 1909 als Sohn eines Arbeiters in Berlin geboren.

Ausbildung

Nach dem Besuch der Volksschule erlernte er das Tischlerhandwerk und war dann in diesem Beruf tätig. Seit 1919 Mitglied des Arbeiter-Turnvereins "Fichte", machte er sich zu Anfang der 30er Jahre als Zehnkämpfer in der Sportwelt einen Namen. In dieser Zeit wirkte er auch als Sportwart der "Kampfgemeinschaft für rote Sporteinheit". 1929 trat er der KPD bei.

Wirken

Nach 1933 arbeitete er kurze Zeit im illegalen Parteiapparat der KPD in Berlin. Noch 1934 stand er als Mitglied der Landesleitung Berlin-Brandenburg der oben erwähnten "Kampfgemeinschaft für rote Sporteinheit" in enger Zusammenarbeit mit Karl Maron vor. Erst Ende 1934 emigrierte er über Kopenhagen, Schweden und Finnland in die UdSSR, wo er sich u.a. als Sportlehrer betätigte. Während des Spanischen Bürgerkrieges kämpfte er von 1938-39 in der Internationalen Brigade, wurde zweimal verwundet und war anschließend von 1939-40 in Frankreich in den Lagern Guers und Vernet (Straflager) interniert. Im April 1941 wurde N. nach der offiziellen Version an die deutschen ...